Die beiden Ausnahmemusiker, Jutta Glaser und Claus Boesser Ferrari, trafen sich ,um das musikalische Gespräch, die Erzählkunst, die spontane Improvisation für sich neu zu erfahren. Das Ergebnis ist das Programm "Ajoi", das am 13.1.2007 im kleinen Varieté in Speyer ab 20.00 Uhr zu hören war. In den Klanglandschaften, die sie durchstreifen, wachsen neben impulsiven Grooves und bizarren Soundcollagen auch melodische Bögen und Orte der Stille.
Jutta Glaser ist hierzulande eine wohlbekannte Vokalistin, die laut "jazzpodium", von Babygebrabbel bis vollstem Soul alles mit ihrem Gesang möglich macht. Mit ihrer ausdrucksstarken, manchmal sogar akrobatischen Stimme zaubert sie aus jedem Stück ein unverwechselbares Unikat. In wunderbarer Weise fängt Jutta Glaser Stimmungen wie in einem Klanggemälde ein.
Claus Boesser-Ferrari, der seit vielen Jahren in der ganzen Welt vor allem solistisch unterwegs war, bewahrte sich seine sehr eigenwillige, erzählerische Art Gitarre, zu spielen. Zitat: „Fernab von allen gängigen Wiederholungsformen hat sich hier ein merkwürdiger Erzählstil entwickelt, spannend wie ein Märchen mit unverhofften Wendungen und unsicherem Ausgang" (Olshausen, FAZ). In flirrenden Klangkaskaden oder raffinierten, percussiven Grooves kommen die Kompositionen daher.
Das Thema Ajoi steht für alles, wofür es keine Worte zu finden gibt.
Wo die Worte aufhören, da beginnt die Musik!
Jutta Glaser und Claus Boesser-Ferrari laden zu einem Abend ein, der sich aus Themen vieler musikalischen Richtungen speist, und zu einem völlig eigenständigen Gebilde zusammen getragen wird. Gerade wegen der Inspiration und Improvisation, sind deshalb auch die Zuhörer ein wichtiger Teil der Szenerie.
(Quelle: spa, Speyer-aktuell)